Mittwoch, 30. Mai 2012

Solo, Prambanan Tempel, Bromo und Batu Malang


Der zweite Besuch in Indonesien von Tanja im Mai diesen Jahres. Wir haben so einiges in Solo und Umgebung unternommen sowie in Jogjakarta. Ein Wochenende sind wir auch zum Bromo und Batu Malang gefahren.

 Der letzte gemeinsame Abend in Solo bevor Tanja nach Australien ging


Jogjakarta und Prambanan Tempel

In der letzten Woche war dann mal wieder der Prambanan Tempel auf dem Programm. Es war auch für uns das erste mal, dass wir die Tempel ohne Gerüst gesehen haben
Typisch javanische Hochzeit
Wir waren auf der Hochzeit der Tochter vom Rektor der Schule eingeladen


Das Hochzeitsessen

Tanja mit Ibu Rina (sie ist meine Ansprechpartnerin und Koordinatorin für das Entrepreneurship Programm an der Berufsschule) und ihrer Tochter Elda nach der Hochzeit


In Solo auf dem Weg zum Oleh oleh (Mitbringsel für die daheim gebliebenen) zu kaufen


Besuch in der Berufsschule SMKN4, die Schülerinnen haben sich sehr darüber gefreut, dass Tanja sich so bereitwillig fotografieren ließ


Abends am Warung Sate Ayam (Hühnerspieße gegrillt)




Am Canti Ceto, leider war es an diesem Tag sehr bewölkt und neblig, normalerweise hat man von dort bei klarem Wetter eine klasse Aussicht auf den Merapi


Am Wasserfall in Tawangmanggu


Wochenende am Bromo

Auf dem Weg zum Bromo über Tawangmangu, dieses mal war das Wetter und die Sicht auf den Merapi sehr gut. Hier der See in Sarangan


Das erste Frühstück mit Ochsenschwanzsuppe (die wirklich klasse schmeckt) grade mal 30 Minuten nach dem wir losgefahren sind. Für Westler ist es schon ungewöhnlich zum Frühstück Suppe zu essen aber das geht alles


Nachmittags sind wir dann auch tatsächlich am Bromo angekommen und haben wieder im Joschis Gästhouse übernachtet, der Garten ist einfach schön dort


Am nächsten Morgen ging es dann
 um 3.30 mit solchen Jeeps los zum Bromo
Vorher muss aber erst gefrühstückt werden sonst geht bei Indonesier gar nichts. Ich kann bis heute noch nicht verstehen was sich Indonesier morgens schon für Postionen essen können

 


Es ist einfach atemberaubend morgens auf der Aussichtsplattform zu stehen und zum Gunung Semeru und zum Bromo blicken






Später brachte uns der Fahrer noch zum Bromo, dort angekommen denkt man eher an eine Mondlandschaft

 
Wer keine Lust hat bis zum Kraterrand des Bromo zu laufen kann sich auch mit einem Pferd bis zu den Stufen bringen lassen 

 So sieht es im Inneren des Bromo aus........
Am Abgrund..........

Nachmittags sind wir nach Batu Malang gefahren, dort herrscht ein sehr angenehmes Klima. Es gibt dort Apfel und Erdbeerplantagen, was für uns ja nicht wirklich spektakulär ist.

moderne Kunst................


Weihnachtsstern

Morgens beim Frühstück......
Die Poolanlage des Hotels in Batu Malang





Montag, 13. Februar 2012

Palau und Manila

Palau

Unser erster Urlaub in diesem Jahr hat uns nach Palau geführt. Die 6 Inselgruppen von Palau, mit ihren 356 Inseln, gehören zur pazifischen Inselregion Mikronesiens. Nur 11 Inseln sind bewohnt. Die ersten Bewohner von Palau kamen vermutlich aus Indonesien, Australien oder Polynesien und besiedelten die Inseln schon um 1000 v. Chr. Von 1899 - 1914 war Palau ein Teil Deutsch-Neuguineas. Während des 2. Weltkrieges kam es hier zu schweren Kämpfen zwischen den USA und Japan. Seit dem 1. Oktober 1994 ist Palau offiziell unabhängig.

Reiseroute












Unsere Route führte uns von Surakarta per Taxi nach Yogjakarta, von dort per Flugzeug nach Singapur, Manila bis nach Palau. Luftlinie sind es von Solo nach Palau "nur" ca. 3000 Km, die Reisestrecke war dann aber mehr als 5000 Km lang. Auf dem Hinweg war das alles in einem Tag machbar, zurück haben wir dann noch einen Stop-Over in Manila eingelegt - dazu aber später.
Da wir sicher sein wollten, dass unser Tauchgepäck auch gleichzeitig mit uns ankommt, sind wir in die jeweiligen Zwischenstationen auch eingereist. War alles problemlos, da keine besonderen Visaverfahren notwendig waren und wir meist 2-3 Stunden Aufenthalt hatten. Nervig war es nur in Manila. Der Airport ist der erbärmlichste, auf dem wir die letzten 15 Jahre waren. Total veraltet, eng und am Ende der Kapazität. Hier muss man noch mehr Geduld und Zeit aufbringen, als in Asien im Allgemeinen. Das letzte Teilstück von Manila nach Palau sind wir mit der amerikanischen Continental-Airline geflogen. Wir finden Sicherheitskontrollen durchaus notwendig und beruhigend. Aber was die Amerikaner dort aber veranstalten, war denn doch etwas Zuviel des Guten. 2x Gepäck durchleuchten, 2x Sicherheitsschleuse und dann noch Totaldurchsuchung des Handgepäcks und des Körpers bei jedem Fluggast. Na ja, nach 1 Stunde war das denn auch geschafft.

Wir sind dann so gegen 2 Uhr Nachts in Koror, Palau angekommen und vom Hotelbus abgeholt worden. Zuerst waren wir im West Plaza Hotel untergebracht, da unser favorisiertes Hotel für die ersten 5 Nächte ausgebucht war. Das West Plaza war nicht schlecht, nur der Blick aus dem Zimmer ging nicht auf' das Meer, sondern auf eine Tankanlage. Da wir ja eh die ganzen Tage zum Tauchen waren, war das akzeptabel. Dafür hat es direkt neben dem Hotel die einzige Brauerei von Palau gegeben. Hier war ein Restaurant integriert, mit Blick aufs Meer, super Essen und Trinken.

Blick vom Resto auf die Bucht
















Das inselgebraute Red Roosters Bier - sehr lecker!



















Am nächsten Morgen haben wir dann bei Sam's Tours zum Tauchen eingecheckt. Sam's ist einer der größten Tauchprovider auf Palau und schon seit mehr als 20 Jahre dort ansässig. Wir waren anfangs ein bisschen skeptisch, bez. der Basisgröße und der Taucheranzahl. Das war allerings unbegründet. Alles war super organisiert, mit freundlichen und kompetenten Staff.
Sam's Tours


Die Tauchplätze werden jeden Tag mit leistungsstarken Speedbooten angefahren. Das dauert so zwischen 30 und 50 Minuten. Die Captains können recht gut mit den Booten umgehen, ganz anders als bei uns in Indonesien. Am Tag haben wir meist 2 Tauchgänge gemacht.
Karte mit den Tauchplätzen


Alleine schon die An- und Abfahrt zu den Tauchplätzen ist ein Erlebnis und zeigt die herrliche Inselwelt von Palau. Alle Inseln sind mit Baumbewuchs, so dass alles schön grün ist und einen super Kontrast zum türkisblauen Wasser darstellt.






Die Tauchplätze um Palau gehören zu den Besten weltweit. Für uns der absolute Top-Favorit. Die bekanntesten Tauchgründe wie z.B. Blue-Corner, Ngemelis Wall und das Big Drop-Off, liegen entlang des süd-westlichen Randes des äußeren Riffs. Aber auch die Spots im Norden waren faszinierend. Wir sind natürlich insbesondere wegen der Großfische hergekommen und wurden entsprechend belohnt. Schon am 1 Tauchgang Haie ohne Ende, beim 2. Tauchgang auch die ersten Mantas. Am nächsten Tag, bei Blue-Corner, haben wir dann bei 30 Haien mit dem Zählen aufgehört. Wir dachten bisher, das gibt es nur in entsprechenden Dokus zusehen. Aber auch die Korallenwelt ist absolut unberührt und wunderschön. Allerding ist das Tauchrevier eher eingeschränkt für Anfänger geeignet. Ein sicherer Umgang mit Riffhaken und starker Strömung sollte gewährleistet sein. Im Folgenden, eine kleine Auswahl unserer ca. 500 UW-Fotos.
Sharks

Bei einer im German-Channel gelegenen Putzerstation haben sich 3 Haie ausgiebig das Maul putzen lassen - Sehr zu unserer Freude!

Ein Leopardenhai am Ende eines Tauchgangs

Ein Grauer Riffhai eine Armlänge voraus


Mantas
Bei 3 Tauchgängen im German-Channel haben wir 2 Mal diese phantastischen Tiere gesehen.


Fischschwärme



Natürlich gabe es noch vieles mehr zu Sehen wie Schildkröten, Muränen und natürlch die super intakten Korallen.



Ein weiteres Highlight ist das Blue Hole, eine Unterwasserhöhle in die man vom Riffdach ca. 25m nach unten taucht und in einer großen Kaverne rauskommt, die wiederum 2 Ausgänge zur Steilwand hat.

Unberührte Korallenlandschaften



Zwischen den meist 2 Tauchgängen gab es dann eine Mittagspause am Strand auf einer der vielen idyllischen Inseln - Robinsonfeeling total!






Ein weiterer interessanter Ausflug hat uns zum Jellyfish-Lake (Quallensee) geführt. Wie schon auf der Ost-Kalimantans vorgelagerten Insel Kakaban, die wir vor 2 Jahren besucht haben, gibt es auf Palau ebenfalls einen solchen See, der mit ca. 1,5 Millionen Medusen bevölkert ist. Der See entstand vor ca. 12000 Jahren, als nach dem Ende der Eiszeit der Meeresspiegel anstieg und das Meerwasser eine isolierte Senke füllte. In dem See darf nur geschnorchelt werden, was wir dann mit ca. 100 laut kreischenden Koreaner und Japaner dann auch gemacht haben.




An einem tauchfreien Tag haben wir dann zu Fuß den Ort Koror ergründet. Von unserem 2. Hotel, dem Sea Passion ging es über eine Brücke die nächsten Kilometer in Richtung Stadt, na ja eher Städtchen. Wobei ungefähr die Hälfte der Gesamtbevölkerung Palaus in Koror lebt.

Hotel Sea Passion....

.......und ein Zimmer mit überzeugenden Ausblick

Die Hauptstrasse durch Koror





Das Etpison Musem Palau

Die Sammlung des Museums umfasst lokale Werkzeuge, Artefakte und Erbstücke, traditionelle Geld-Stücke (Durchmesser von mehr als 1 m, also nicht für jede Geldbörse geeignet), die berühmte Zeremonie der Geburt von Palau, archäologische Stätten, Kanus, Reusen und seltene Muscheln von Palau und dem Pazifik. Das Museum hat auch eine große Sammlung alter Karten und Drucke von Mikronesien.

Das Modell eines Bai, das traditionelle Haus in dem die Treffen der Dorfvorstände stattfand

Ein Modell des britischen Schiffs "Antelop", welches im Jahre 1783 auf ein Riff bei der Insel Ulong auflief. Die Crew unter Captain Henry Wilson baute mit Hilfe der einheimischen Bevölkerung aus den Resten ein neues, kleineres Schiff und segelte damit zurück nach England.

Nostalgische Angelhaken der Palauaner


Das Skelett eines großen Barakudas

Und dann heißt es Abschiednehmen von einem der schönsten Plätze die wir bisher besucht haben. Es waren 10 traumhaft schöne Tage und wir sind uns sicher, dass war nicht unser letzter Besuch auf Palau.


Manila

Die letzten beiden Tage unseres Urlaubs haben wir in Manila verbracht.

Manila liegt auf der Hauptinsel Luzon in der Manilabucht. Sie ist eine von 16 weiteren Städten und Kommunen, die zusammen die 636 Quadratkilometer große Region Metro Manila bilden. In der Stadt Manila leben ca 2 Millionen Menschen, in der Agglomeration Metro Manila ca 12 Millionen

Die Metropolregion Greater Manila, die weit über die Grenzen von Metro Manila hinausreicht, hat ca 20 Millionen Einwohner aber so genau weiß das keiner. Diejenigen Einwohner, die außerhalb der Metropolregion wohnen, bezeichnen die gesamte Metropolregion als Manila.

Die Hauptstadt ist das politische, wirtschaftliche und kulturelle Zentrum des Landes sowie Verkehrsknotenpunkt mit Universitäten, Hochschulen, Theater und Museen.

Blick von unserem Hotel H2O auf die Manilabucht

Die wichtigsten öffentlichen Verkehrsmittel sind zum einen die Jeepneys. Das waren früher einmal alte Jeeps des amerikanischen Automobilherstellers Willy Overland, die die US-Truppen nach ihrem Abzug zurückgelassen haben und die die Filipinos zu Kleinbussen mit bis zu 14 Sitzplätzen umgebaut haben. Heute gibt es Jeepney-Fabriken, vor allem im Süden von Manila. Jeepneys sind häufig kunstvoll bemalt und verziert und gelten als typisches philippinisches Verkehrsmittel, nicht nur in Manila.


Manila ist Sitz von zahlreichen Universitäten. Vor allem die Bezirke von Malate, Ermita, Paco, San Miguel, Quiapo und Sampaloc sind Standort der wichtigsten Universitäten des Landes die sich hinter dieser Straße befinden.


Slums von Manila die es wohl in jeder größeren Stadt in Südostasien gibt

Die amerikanische Gedenkstätte und der Soldatenfriedhof (Manila American Cemetery and Memorial) liegen etwa zehn Kilometer südöstlich von Manila entfernt. Die Stätte in Taguig City grenzt an das Fort Bonifacio, dem ehemaligen US-Fort William McKinley. Der 61,5 Hektar große Bereich beherbergt die größte amerikanische Grabstätte des Zweiten Weltkrieges. Hier liegen 17.206 Soldaten begraben. In der steinernen Kapelle befinden sich 25Mosaikkarten, die die erfolgreich beendeten Einsätze der Amerikaner im Pazifikkrieg dokumentieren. Auf einer großen Kalksteintafel sind die Namen von 36.285 Vermissten aufgeführt.



Fahrrad Rikschas die in Manila eher eine untergeordnete Rolle spielen


Unser Fazit zu Manila: "Kann man besuchen, muß man aber nicht"